Pressemitteilung (pn): Dachau AGILs Projekte erreichen die Millionengrenze |
|
In der gut besuchten Lenkungsausschusssitzung am 24. Mai wurden vier zentrale Projekte behandelt, die die Entwicklungsziele für den Landkries Dachau wie Identität, Siedlungsentwicklung und Wirtschaftsförderung direkt berücksichtigen. ...
Der Lenkungsausschuss, der die eingereichten Projekte bewertet, ob diese einen regionalen Bezug haben und dem bürgerlichen Engagementgedanken entsprechen, diskutierte lebhaft und interessiert über die Projekte. Letztlich wurden alle Projekte einstimmig befürwortet und die entsprechenden Fördergelder bereitgestellt.
Das erste Projekt „Augustinerchorherrenstift Indersdorf“ wurde durch den Architekten Roland Jesse, der gleichzeitig Mitglied des Heimatvereins Indersdorf e. V. ist, vorgestellt. Mit dem Projekt wird das geplante Museum in den Räumen des aktuell restaurierten Mesnerhauses und Schneiderturms des Ensembles des Klosters Indersdorf mit Einrichtungs- und Museumsgegenständen wie Vitrinen, Schautafeln etc. ausgestattet um einen professionellen Museumsbetrieb sicher zu stellen. Dabei werden neben der Geschichte der Augustinerchorherren, die den Landkreis Dachau nachhaltig geprägt haben, auch das Wirken der Salesianerinnen, die Rolle der Barmherzigen Schwestern und die Geschichte der UNRA, die sich nach Kriegsende den überlebenden und verwaisten Kindern annahm, dargestellt. Der Betrieb des Museums wird durch den Heimatverein Indersdorf sicher gestellt, der auch die nichtgeförderten Kosten trägt.
Johann Liebl, Wirtschaftsförderer des Landkreises Dachau, stellte das nächste Projekt „Siedlungsentwicklung zwischen Dorf und Metropole“ vor. In diesem Projekte werden sich alle Kommunen und der Landkreis eine Zukunftsperspektive zu den Themen Siedlungsentwicklung und Verkehr erarbeiten. Hintergrund ist die ungebrochene Attraktivität der Region München, der damit verbundene Zuzug und das kontinuierliche Schwinden der Flächenreserven der Landeshauptstadt München, der zu einem enormen Siedlungsdruck auf die Region führt. Diesem Siedlungsdruck kann sich eine Region tatenlos hingeben, oder sich darauf vorbereiten und aktiv die eigene Zukunftsgestaltung in die Hand nehmen. Der Landkreis Dachau hat sich für den zweiten Weg entschieden und wird bis Mitte nächsten Jahres unter Mitwirkung von Bürgern, der Politik, von Verbänden und Wirtschaftspartnern eine fundierte Zukunftsperspektive für den Landkreis entwickeln. Diese Perspektive wird auch in die Neugestaltung des Landesentwicklungsplanes einfließen.
Die beiden nächsten Projekte wurden von Helmut Lung, Regionalmanagement des Dachauer Landes präsentiert. Im Projekt „Vernetzte Jugendarbeit im Dachauer Land“ kooperieren 9 Gemeinden aus dem Dachauer Land bei der Erstellung und Nutzung von Jugendplätzen. Mit den Jugendlichen und den Jugendarbeitern vor Ort hat jede Gemeinde einen Vorschlag für einen örtlichen Jugendplatz erarbeitet, der mit den beteiligten Kommunen abgestimmt und zu einem Gesamtkonzept verknüpft wurde. "Die Verbindung zwischen der Gestaltung eines Platzes durch die öffentliche Hand und der Beteiligung von Jugendlichen hat Vorbildcharakter für eine Jugendarbeit, die an den Interessen junger Menschen anknüpft“ so der Tenor in der Vorbereitung des Projektes. Ein abgestimmtes Vernetzungskonzept bringt alle Jugendplätze zusammen und fördert die Zusammengehörigkeit unter den Jugendlichen und die Identität mit der Region Dachau.
Als letztes wurde das Projekt „Naherholung und Tourismus im Dachauer Land“ präsentiert. Darin werden die vorhandenen Angebote des Dachauer Landes wie Erholung und Freizeit, Wandern und Radfahren, Genuss und Bildung, Musik und Kultur zusammengefasst und so dargestellt, dass sie sowohl für den Bürger als auch für den Touristen interessant werden. Damit wird das Dachauer Land als Lebensraum für die Bürger lebenswert und lässt sich auch besser touristisch vermarkten. Gewinner sind auch Übernachtungsbetriebe und Dienstleister rund um den Freizeit- und Erholungsbereich. Im Rahmen des Projektes wird auch eine touristische Stelle für die Vermarktung des Landkreises geschaffen, die dafür sorg wird, dass die Entwicklung professionell auch nach Auslaufen der Förderung weitergeführt wird.
Alle vier Projekte zeigen, dass Ideen der Bürger zu konkreten Projekten führen und diese mit entsprechender Unterstützung durch Politik, Vereinen und Verbänden umgesetzt werden. Dass mittlerweile die Millionengrenze bei den Fördermitteln erreicht wurde bedeutet nicht, dass es keine weiteren Projekte mehr geben kann. Noch bis 2013 können über das EU-Förderprogramm Leader Projekte, die der Region dienen, gefördert werden.
Hinweis: Die pafnet.tv-Mitarbeiter schalten Berichte lediglich frei.
Die Berichte spiegeln nicht die Meinung des pafnet.de-Teams wieder.
Für den Inhalt ist ausschließlich der jeweilige Autor selbst
verantwortlich ohne Anspruch auf Richtigkeit & Objektivität.
| |
Weitere Artikel aus der Rubrik Lokales - Landkreis Dachau:
|