Pressemitteilung (pn): Fernwärmeverbund Ingolstadt: 35.000 Tonnen Kohlendioxid werden pro Jahr eingespart |
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Landesweite Beachtung findet das neue Fernwärmeverbundprojekt in Ingolstadt. Das Konzept ist einfach, aber ökologisch sinnvoll und effektiv. Bei der industriellen Produktion anfallende Abwärme wird nun genutzt – andernorts wird damit geheizt....
Ein historischer Augenblick in Ingolstadt: Im September 2009 wurde im Rahmen des gemeinsamen Energiebündnisses eines der größten Abwärmeprojekte Bayerns besiegelt. Gestern konnte das ökologisch bedeutende Projekt nach nur elf Monaten Bauzeit feierlich in Betrieb genommen werden.
Um die industrielle Abwärme der Petroplus Raffinerie in der gesamten Stadt nutzen zu können, wurden in den Blockheizkraftwerken der Stadtwerke Wärmetauscher eingebunden. Die „Herzstücke“ des Fernwärmeverbundprojektes sind vier Wärmetauscher. Sie befinden sich direkt am Kopf der Destillationskolonne der Petroplus Raffinerie, um die Abwärmemengen möglichst nahe am Entstehungsort auskoppeln zu können. Sie haben eine Wärmeleistung von insgesamt 20 Megawatt und kühlen einerseits den Produktstrom aus der Rohöldestillation ab und heizen andererseits das Fernwärmewasser auf, bevor es in das Fernwärmenetz der Stadtwerke eingespeist wird.
Für diese umweltschonende Wärmeversorgung in der Region wurden etwa fünf Kilometer Fernwärmeleitungen, teils oberirdisch, verlegt. Neben dem Klinikum kann nun auch das Güterverkehrszentrum mit Fernwärme versorgt werden.
Der Fernwärmeverbund Ingolstadt ist ein gemeinsames Projekt der Stadtwerke, Petroplus Raffinerie, AUDI AG, VW Kraftwerk, der Müllverwertungsanlage sowie der Stadt Ingolstadt.
Durch das Fernwärmeverbundprojekt wird industrielle Abwärme der Raffinerie sowie der Müllverwertungsanlage genutzt. Diese ersetzt herkömmliche Heizkesselwärme und versorgt neben der Audi AG weitere industrielle, kommunale und private Kunden in der gesamten Stadt. So sollen künftig zum Beispiel auch das Theater, das GVZ II, das Klinikum oder die künftigen Nutzer auf dem Gießereigelände von der Fernwärme profitieren.
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