Pressemitteilung (pn): Neuburg-Schrobenhausen als Vorbild für Bayern |
|
Nur 1,5 Prozent der jungen Menschen zwischen 15 und 25 Jahren in Neuburg-Schrobenhausen sind arbeitslos. Ein exzellenter Wert, weshalb der Landkreis neben Hof und Kempten als Modellregion für das Projekt „Fit für die Zukunft" ausgewählt wurde....
- Landkreis Modellregion beim Projekt „Fit für die Zukunft - Chancen für alle jungen Menschen in Bayern“
- Erfolgreiche Maßnahmen gegen Jugendarbeitslosigkeit sind für ganz Bayern interessant
Nur 1,5 Prozent der jungen Menschen zwischen 15 und 25 Jahren in Neuburg-Schrobenhausen sind arbeitslos. Ein exzellenter Wert, weshalb der Landkreis neben Hof und Kempten als Modellregion für das Projekt „Fit für die Zukunft - Chancen für alle jungen Menschen in Bayern“ ausgewählt wurde. Bei der Auftaktveranstaltung im Landratsamt in Neuburg informierten sich die Initiatoren des Programms, die Staatssekretäre Markus Sackmann aus dem Arbeitsministerium und Bernd Sibler aus dem Kultusministerium sowie Ralf Holtzwart, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit, über laufende Maßnahmen gegen Jugendarbeitslosigkeit im Landkreis. Denn Bayern will von den Erfahrungen in Neuburg-Schrobenhausen profitieren.
Wollen gemeinsam die Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen: Der Neuburg-Schrobenhausener Landrat Roland Weigert (v.l.), die Staatssekretäre Bernd Sibler und Markus Sackmann sowie Ralf Holtzwart von der Bundesagentur für Arbeit.
„Wir wollen von ihnen lernen und Ideen mitnehmen, die wir auf ganz Bayern übertragen können. Denn wir müssen mit präventiven Maßnahmen verhindern, dass junge Menschen überhaupt arbeitslos werden. Dieser Herausforderung möchten und müssen wir uns gemeinsam mit allen Akteuren vor Ort stellen. Denn eins ist klar: Wenn der Berufsstart misslingt, wird es sehr schwer, neue Motivation für den zweiten, dritten und vierten Versuch zu schöpfen. Und wenn wir es ernst meinen mit dem Satz Die Jugend ist unsere Zukunft', dann darf diese Zukunft nicht mit Arbeitslosigkeit beginnen“, betonte Bayerns Arbeitsstaatssekretär Markus Sackmann bei der Veranstaltung, zu der auch Vertreter der Kommunalpolitik, Wirtschaft und Schulen geladen waren. Es gehe darum, die Jugendarbeitslosigkeit im Freistaat - die Quote liegt bei 2,4 Prozent - möglichst ganz zu verhindern.
Auf welchen Maßnahmen der Erfolg in Neuburg-Schrobenhausen fußt, berichtete Landrat Roland Weigert: „Zentral ist die enge Zusammenarbeit mit unserem Schulamt.“ Gemeinsam habe man Projekte wie die Ganztagsintensivklasse für schwere Fälle oder brandaktuell die Sprachintensivklasse für Kinder mit Migrationshintergrund auf den Weg gebracht. „Aber auch das Jobcenter leistet hervorragende Arbeit“, betonte Weigert und hob die Aktion „Berufspatenschaften“ hervor. Die individuelle Förderung kümmert sich um Jugendliche, die besondere Unterstützung im schulischen Bereich und bei der Berufsorientierung benötigen. Erwachsene übernehmen Patenschaften, beraten die benachteiligten junge Menschen und helfen bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz.
Kultusstaatssekretär Bernd Sibler unterstrich: „Gerade die Zusammenarbeit mit Betrieben und Fördermaßnahmen der Bundesagentur für Arbeit unterstützen die bayerischen Mittelschulen auf ihrem Weg, die jungen Menschen bestmöglich auf das Arbeitsleben vorzubereiten. Praktika, Betriebserkundungen, berufsorientierende Projekte an der Schule und vieles andere mehr gewähren ihnen wertvolle Einblicke in die unterschiedlichen Aufgabenfelder verschiedener Berufe.“
Für Ralf Holtzwart ist der direkte Übergang von der Schule in die Berufsausbildung der entscheidende Aspekt: „Wir müssen die Jugendlichen so früh wie möglich abholen, sie für die unterschiedlichsten Berufe begeistern und Lust auf Arbeit machen. Denn eine gute Ausbildung ist immer noch die beste Arbeitslosenversicherung“, so der Bayernchef der Bundesagentur für Arbeit.
Einig waren sich die Anwesenden, dass das gemeinsame Ziel nur im Schulterschluss zwischen der Bayerischen Staatsregierung, der Bundesagentur für Arbeit und den regionalen Akteuren gelingen kann. „Viele gute Maßnahmen sind ja schon vorhanden. Wichtig ist, dass sich die Beteiligten vernetzen“, so Markus Sackmann. Das geplante Kompetenzzentrum im Landkreis passt somit perfekt ins Bild. Hier sollen künftig die Fäden in Sachen Jugendarbeitslosigkeit zusammenlaufen und die Arbeit koordiniert werden.
Hinweis: Die pafnet.tv-Mitarbeiter schalten Berichte lediglich frei.
Die Berichte spiegeln nicht die Meinung des pafnet.de-Teams wieder.
Für den Inhalt ist ausschließlich der jeweilige Autor selbst
verantwortlich ohne Anspruch auf Richtigkeit & Objektivität.
| |
Weitere Artikel aus der Rubrik Lokales - Neuburg a.d. Donau:
|
|