Pressemitteilung (pn): Bildungskampagne zum Umweltschutz: Zwei Pfaffenhofener Schulen entwickeln alltagstaugliche Ideen |
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Die UNESCO-zertifizierte Bildungskampagne „REdUSE – Über unseren Umgang mit den Ressourcen der Erde“ war kürzlich zu Gast in Pfaffenhofen a.d.Ilm. Rund 350 Schüler nahmen an der Veranstaltung teil....
Die UNESCO-zertifizierte Bildungskampagne „REdUSE – Über unseren Umgang mit den Ressourcen der Erde“ war kürzlich zu Gast in Pfaffenhofen a.d.Ilm. Unterstützt vom Landratsamt und vom Abfallwirtschaftsbetrieb des Landkreises Pfaffenhofen (AWP) nahmen rund 350 Schülerinnen und Schüler der Georg-Hipp-Realschule und der Mittelschule Pfaffenhofen an der Veranstaltung teil.
„Der Rohstoffverbrauch nimmt in Deutschland und weltweit weiter zu. Fast sämtliche natürliche Ressourcen sind übernutzt, ihre Vorkommen drohen zu erschöpfen. Um den künftigen Generationen die materiellen und ökologischen Grundlagen zu erhalten, ist ein nachhaltiger Umgang mit unseren Ressourcen wichtig“, betonte Doris Rottler, zuständig für Energie und Klimaschutz am Landratsamt Pfaffenhofen. Doch wie sieht Nachhaltigkeit bei nachwachsenden und nicht nachwachsenden Rohstoffen aus? Welche Maßnahmen stehen Ländern, aber auch jedem einzelnen Jugendlichen dabei zur Verfügung? Wie sind die Menschen in den Ländern des Südens von diesen Fragen betroffen und wie können sie von einer besseren Ressourcenpolitik profitieren?
Foto: Rottler
Die Schülerinnen und Schüler beschäftigten sich insbesondere mit den Rohstoffen Holz, Baumwolle, mit Edelmetallen, Aluminium und Plastik, den allgemeinen Förder- und Produktionsbedingungen, den Umweltauswirkungen und den sozialen Aspekten. Die Verbindung zu den Schülerinnen und Schülern war schnell geknüpft, denn Klamotten, Handys und andere elektronische Geräte, Schulhefte etc. hat jeder.
Die Jugendlichen befassten sich angeregt mit der Frage, wie man an den Produktionsbedingungen etwas verändern kann. In der Diskussion war daher die Frage „Was können wir konkret selber machen?“ zentral. Von plastikfreien Tagen, Reparatur-Kursen an den Schulen, Alt-Handy-Sammelaktionen, Klamottentausch bis zum Umstieg auf ein papierloses Büro bzw. die papierlose Schule waren die Ideen und Verbesserungsmöglichkeiten der Schülerinnen und Schüler vielfältig. Björn Wiele, Moderator der Multivision, ermunterte die Schülerinnen und Schüler, Ideen zu entwickeln: „Wir können nicht zu viele Ideen haben, sondern nur zu wenige“. Nur durch eine schrittweise, konsequente und nachhaltige Veränderung der Lebensweise kann die Umwelt vor weiterem Schaden bewahrt werden, so die Erkenntnisse in der Diskussion.
Werkleiterin Elke Müller vom AWP, Doris Rottler und Manfred Spachinger vom Werkstattcafé Pfaffenhofen zeigten zudem auf, wie vor Ort zum Ressourcenschutz beigetragen werden kann.
Die Bildungskampagne tourt seit November 2015 für drei Jahre durch die weiterführenden Schulen in Deutschland. Sie macht an rund 2.000 Schulen Station und erreicht rund 500.000 Schülerinnen und Schüler.
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