Pressemitteilung (pn): Ingolstadt: Strom für rund 170 Einfamilienhäuser - Futuristisches Solarglasdach im GVZ II |
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Ingolstadts Chancen auf den Meistertitel in der Solarbundesliga steigen wieder, denn am 5. März ging das futuristische Solarglasgleisdach im neuen Güterverkehrszentrum (GVZ) ans Netz. ...
Bereits im Jahr 2006 zeichnete die Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien die IFG Ingolstadt als Eigentümerin und Betreiberin des GVZ mit dem Deutschen Solarpreis aus. Schließlich setzt die Bauherrin bei den Gebäuden des GVZ seit dem Jahr 2000 konsequent auf innovative Techniken zur Nutzung alternativer Energien. Und auch bei der Solarbundesliga, dem sportlichen Wettstreit auf deutschen Dächern, organisiert von der Deutschen Umwelthilfe, hat sich Ingolstadt schon längst einen Namen gemacht.
Dass diese Spitzenwerte im Bereich der Nutzung alternativer Energien erzielt werden, setzt eine vorausschauende und umweltschonende Energiepolitik voraus. Hierzu leistet die IFG seit vielen Jahren einen erheblichen Beitrag. Selbstredend, dass diese Linie auch bei der Erweiterung des Güterverkehrszentrums, dem GVZ II, fortgeführt wird. So wurden die beiden ersten Hallen samt anschließenden Ladehöfen bereits mit aufgeständerten Photovoltaikpanelen bzw. dachintegrierten Folienmodulen ausgestattet, die bereits in Betrieb sind.
Besondere Beachtung hat aber vor allem die Überdachung des Gleisdaches verdient. Hier kam ein Verbund aus Photovoltaikmodulen und Spezialglas zum Einsatz. Das Dach wurde als Vollglasfläche ohne klassischen Unterbau realisiert. So steht der Gleishalle Tageslicht zur Verfügung, was bei einer konventionellen Dachkonstruktion mit aufgesetzter Photovoltaikanlage gar nicht erst möglich wäre. Damit ist nicht nur das Be- und Entladen sowie das Rangieren der Züge im Trockenen möglich, sondern es wird zusätzlich an die Umwelt gedacht, und zwar in doppelter Hinsicht. Denn das System erzeugt Energie und hilft durch die Nutzung von Tageslicht zugleich diese einzusparen.
Auf 9.900 Quadratmetern wurde Photovoltaikglas der neuen ASI-Technologie eingesetzt, deren Solarschicht 50- bis 100-mal dünner ist als ein menschliches Haar. Das futuristische Bogendach der Gleishalle besteht aus insgesamt 1.728 Modulen, die eine Gesamtleistung von 726 kWp Strom pro Jahr erzeugen. Dies entspricht knapp 700.000 kWh oder, anders ausgedrückt, dem jährlichen Strombedarf von 170 Einfamilienhäusern. Anfang dieser Woche ging die Anlage, die zu den weltweit größten ihrer Art mit amorphen Dünnschicht-Modulen zählt, nun ans Stromnetz.
Damit ist Ingolstadt Ulm, dem derzeitigen Spitzenreiter in der Solarbundesliga in der Kategorie Großstädte, wieder dicht auf den Fersen.
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