Pressemitteilung (pn): Ingolstadt: Erfolgskonzept Mehrgenerationenhaus - Bürgerhaus in neues Förderprogramm aufgenommen |
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Das Bürgerhaus der Stadt Ingolstadt wird in die zweite Runde des Programms Mehrgenerationenhäuser aufgenommen. Damit ist für weitere drei Jahre eine Bundesförderung von insgesamt 90.000 Euro gesichert. ...
Zum Ende der ersten Förderrunde, die im Oktober 2006 anlief, und in der das Bürgerhaus insgesamt 200.000 Euro erhielt, zieht Bürgerhaus-Leiter Peter Ferstl eine überaus positive Bilanz: So habe sich die Anzahl der jährlichen Veranstaltungen seit 2006 verdoppelt und liege seit 2010 stabil bei über 8000 im Jahr. Der Ausbau der Schwerpunkte Bildung und Beratung, Eltern und Kind, Jung und Alt und die Einbeziehung von Kulturvereinen mit Migrationshintergrund trugen maßgeblich zur bunten Vielfalt des aktuellen Programms bei.
„Der Grundgedanke des Aktionsprogramms, dass jeder Mensch – unabhängig von seinem Alter – einen gesellschaftlichen Beitrag leisten kann, wurde damit realisiert“, freut sich Ferstl.
Die Angebotspalette hat sich in Richtung intensiverer Generationenbegegnung verschoben, Jung und Alt sind zunehmend füreinander aktiv. Besonders gut gelingt dieses Miteinander bei den 55- bis 64-Jährigen. Sie sind am häufigsten mit anderen Altersgruppen aktiv. Sie unterstützen zum Beispiel Kinder als Lese-, Schüler- oder Sprachpaten, helfen als Leihoma aus oder wirken bei den „Schanzer Puppenspielern“ mit. Auch die langjährig wichtigsten Aufgabenfelder Senioren, Selbsthilfe sowie Kultur und Begegnung konnten durch die Vielfalt gewinnen.
Ein wichtiger Erfolg ist die intensive Vernetzung und Kooperation mit vielen Initiativen, Vereinen und Institutionen. Dadurch konnte maßgeblich zum vielseitigen und umfangreichen Angebot des Hauses beigetragen werden.
Das generationenübergreifende freiwillige Engagement war eine der zentralen Voraussetzungen, in das neue Förderprogramm „Mehrgenerationenhäuser“ aufgenommen zu werden.
Schon jetzt gestalten rund 200 bürgerschaftliche Aktive eigenverantwortlich das umfassende Programm des Ingolstädter Bürgerhauses mit, und dieses Engagement soll weiter ausgebaut werden. Ferstl möchte das Bürgerhaus in den kommenden Jahren noch stärker zu einer zentralen Anlaufstelle für freiwillig Aktive machen.
Engagierte aus dem Bürgerhaus werden künftig noch intensiver beraten, unterstützt oder qualifiziert. Insbesondere Menschen in Übergangssituationen und Migranten sollen für das Freiwillige Engagement begeistert werden. Qualifizierungsmaßnahmen sind momentan in Vorbereitung, um diese Zielgruppe mehr als bisher für das Ehrenamt zu motivieren.
Auch dem demographischen Wandel trägt das Bürgerhaus Rechnung. In Zukunft soll das bereits bestehende Netzwerk familiennaher Dienstleistungen bei der Versorgung Älterer und Hochbetagter noch stärker unterstützt werden. Dazu soll die Zusammenarbeit zwischen dem Seniorenbüro im Bürgerhaus, den achtzehn Ingolstädter Seniorengemeinschaften und dem bestehenden Projekt „Senioren ins Netz“ intensiviert werden.
Mit der Alzheimer-Gesellschaft ist ebenfalls eine engere Zusammenarbeit vorgesehen. Dabei handelt es sich um präventive Angebote für Betroffene im Frühstadium. Und durch den Ausbau des Angebots „Haushaltsnahe Dienstleistungen“ will das Bürgerhaus mithelfen Familie, Pflege und Beruf besser in Einklang zu bringen und so den Wunsch älterer Menschen nach einem selbstbestimmten Leben zu unterstützen.
Fazit von Peter Ferstl: „Im Mehrgenerationenhaus ziehen alle an einem Strang: bürgerschaftlich Engagierte und professionelle Kräfte, Initiativgruppen und Vereine. Das erfolgreiche Programm geht in die ambitionierte nächste Phase.“
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