Pressemitteilung (pn): Eichstätt: Luftschadstoffmessungen auf Initiative von Landrat Anton Knapp |
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Am 24. Februar traten im Landkreis Eichstätt vermehrt Geruchsbelästigungen nach Mineralöl auf. Landrat Anton Knapp wollte der Sache auf den Grund gehen....
Dabei waren die betroffenen Gebiete nicht auf den Nahbereich um die Raffinerie Petroplus Ingolstadt und das Rohöl-Tanklager der Deutschen Transalpinen Oelleitung GmbH (TAL) beschränkt, sondern waren bis zur Stadt Eichstätt in 30 Kilometern Entfernung wahrnehmbar. Am 25. Februar hat sich Landrat Anton Knapp an das Bayerische Landesamt für Umwelt (LfU) gewandt mit der Bitte um messtechnische Unterstützung, um den Ursachen auf den Grund zu gehen. Nach Zusage durch das LfU begann am 18. März 2011 eine Messreihe im Umfeld von TAL und Petroplus, bei der an der Badermühle in Desching ein mobiler Einsatzwagen des Landesamtes für Umwelt zum Einsatz kommt. Zusätzlich werden diese Messstation und drei weitere Messorte mit Luftsammlern (Aktivkohle) bestückt, die nach einer Woche wieder von den Experten eingesammelt werden. Sollte der Wind drehen, kann der Messwagen möglicherweise auch umgesetzt werden. Gemessen werden Benzol, Toluol und Xylol sowie SO², CO, NOx und Ammoniak. Nach Aussagen von Experten kann die Messung allerdings auch durch Emissionen des Verkehrs beeinflusst werden.
Bereits 2008 wurde durch das LfU eine vierwöchige Messung in Desching-Siedlung vorgenommen, die etwa 300 Meter Luftlinie entfernt von Petroplus und TAL liegt. Damals befanden sich die Messwerte weit unter den Grenzwerten und waren unbedenklich, doch nach den Worten von Landkreischef Anton Knapp nimmt die Landkreisbehörde den Ende Februar entstandenen Unmut der Bevölkerung über die großflächigen und zum Teil länger andauernden Geruchsbelästigungen ernst und hat die neue Messreihe initiiert. „Die kurzfristige messtechnische Überprüfung soll der Bevölkerung und auch uns helfen, mögliche auftretende Geruchsbelästigungen angesichts der zur Zeit noch stattfindenden Raffinerierevision besser einordnen zu können“, betont Landrat Anton Knapp.
Die Auswertung der Daten wird nach Abschluss der Messung direkt vom Landesamt für Umwelt in Augsburg vorgenommen. Der gesamte Messbericht über die Luftschadstoffmessungen kann nach Vorliegen der Ergebnisse auf der Internetseite des Landkreises Eichstätt eingesehen werden.

Die beiden LfU-Umweltschutztechniker Wolf Mayrock (roter Anorak) und Dieter Heitmann beim Aufbau der vom Landkreis Eichstätt in Auftrag gegebenen ersten Messstation in Desching. Fotos: Landkreis Eichstätt/Petra Preis
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