Pressemitteilung (pn): Auf dem Weg zur Inklusion - Mittelschulen angekommen – kleinere Klassen – mehr Ganztagsangebote |
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Die Regierung von Oberbayern zu aktuellen Zahlen und Fakten des Schuljahres 2011/2012:...
Heuer gibt es rund 38.000 ABC-Schützen in Oberbayern, für die am 13. September die Schulzeit beginnt. Die Zahl der Schulanfänger sinkt weiter. Insgesamt besuchen in Oberbayern mit 221.129 Schülerinnen und Schülern besuchen in Oberbayern die Grund- und Mittel-
/Hauptsschulen. Das sind 1.000 Schüler weniger als im Vorjahr. Rund 83 Prozent der Kinder
sitzt in Klassen mit weniger als 25 Schülern. Die durchschnittliche Schülerzahl in der Grundschule beträgt 21. Wenn Klassen einen Anteil von mehr als 50 Prozent an Schülern mit Migrationshintergrund haben, können zusätzliche Klassen gebildet werden. Zum neuen Schuljahr sind dies 119 Klassen in Oberbayern.
Von der Hauptschule zur Mittelschule
Von den ursprünglich 260 oberbayerischen Hauptschulen starten zum aktuellen Schuljahr
255 Schulen als Mittelschulen, das entspricht 98 Prozent. Davon werden 238 in 79 Verbünden
organisiert, 17 bestehen als große Einzelmittelschulen. Lediglich 5 Schulen bleiben derzeit
aus eigener Entscheidung Hauptschulen. Jede Mittelschule bzw. jeder Verbund muss die drei
berufsorientierenden „Zweige Technik, Wirtschaft und Soziales“, ein Ganztagsangebot und
den mittleren Bildungsabschluss auf dem Niveau von Wirtschafts- und Realschulen vorweisen.
Schwerpunkt der Arbeit wird die weitere Intensivierung der vertieften Berufsorientierung
sein. Damit soll sichergestellt werden, dass jeder Schulabgänger der Mittelschule in einen für
ihn geeigneten Beruf oder in eine weiterführende Schule wechseln kann.
Ganztagesangebote
Der Ausbau von Ganztagsangeboten schreitet im Regierungsbezirk Oberbayern auch zum
Schuljahr 2011/2012 weiter voran: 31 neue Standorte bei gebundenen Ganztagsschulen, 23
neue Standorte bei offenen Ganztagsschulen und 5 neue Standorte an Privatschulen. Insgesamt
gibt es an Volks- und Förderschulen nun 240 Standorte mit gebundenen und 213
Standorte mit offenen Ganztagsschulen.
Auf dem Weg zur Inklusion
Die staatlichen und privaten Förderzentren verfügen über eine Vielzahl von Angeboten für
Schüler und Schülerinnen mit sonderpädagogischem Förderbedarf. Mit außerdem über 7.000
Lehrerstunden für die ambulante Betreuung von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf ist Oberbayern gut aufgestellt. Im Schuljahr 2011 / 2012 gibt es zum ersten Mal Regelschulen mit dem „Schulprofil Inklusion“, hier lernen Schülerinnen und Schüler mit und ohne besonderen Förderbedarf miteinander; in Oberbayern sind dies 11 Grund-, bzw. Mittelschulen. Zudem ist ein leichter Anstieg an Kooperationsklassen, Partnerklassen und Einzelintegrationen an den allgemeinen Schulen zu verzeichnen.
Berufliche Schulen
Die Zahl der Lehrverträge, die zum Beginn des Schuljahres 2011/12 abgeschlossen wurden,
hat nach den bisher bekannten Anzeichen insgesamt zugenommen, allerdings ist die Verteilung
auf die verschiedenen Ausbildungsrichtungen regional sehr unterschiedlich. Die bereits
seit einiger Zeit rückläufigen Schülerzahlen in einigen traditionellen Handwerksberufen, wie
zum Beispiel im Nahrungsmittelgewerbe, bereiten nach wie vor Sorge.
Die Versorgung mit Lehrkräften an den staatlichen beruflichen Schulen hat sich im Regierungsbezirk Oberbayern weiter verbessert. Alle verfügbaren Planstellen konnten mit gut ausgebildeten Berufsschullehrkräften besetzt werden. Zum neuen Schuljahr tragen erstmals
auch Gymnasiallehrkräfte in nennenswertem Umfang zur Verbesserung der
Unterrichtsversorgung vor allem in Englisch und Deutsch bei.
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